Nachruf auf Detlef Maiwald

Detlef Maiwald
1942–2016

Liebe Mitglieder, Kollegen und Freunde,

Ende Dezember des vergangenen Jahres erreichte mich die traurige Nachricht, dass mein Kollege und Freund Detlef Maiwald am 13. Dezember 2016 verstorben ist. Mein herzliches Beileid und das aller Kollegen der Sektion Hamburg/Schleswig-Holstein der Deutschen Gesellschaft für Kartographie und Geomatik gilt seiner Frau Gaby und den Kindern Maren und Björn sowie Schwiegertochter Tanja.

Im Jahre 1958 lernte ich Detlef Maiwald im Falk-Verlag für Landkarten und Stadtpläne in Hamburg kennen und war seitdem mit ihm befreundet. Bis 1962 absolvierten wir dort gemeinsam unsere Ausbildung zum Kartographen. Anschließend nahm er in Berlin sein Studium auf, das er 1967 als Ingenieur für Landkartentechnik abschloss.

Seit Anfang der 1970er-Jahre arbeitete Detlef Maiwald nun für verschiedene Behörden, Institute und Privatfirmen als selbstständiger Kartograph und ließ sich zunächst in Norderstedt am Lärchensteig und danach in der Wiesenstraße in Hamburg nieder, wo er auch Lehrlinge zu Kartographen ausbildete. Danach zog er mit seinem Studio für Landkartentechnik 1975 in den Gutenbergring, wo er mit mehreren freien Mitarbeitern Karten für Zeitungen (u. a. Hamburger Abendblatt), Zeitschriften (u. a. Spiegel, Geo) und für Institutionen wie Greenpeace erstellte und dann auch einen eigenen Verlag gründete. Hier verlegte er Wanderkarten-Serien aus vielen Gebieten Deutschlands. Nach einem weiteren Umzug 2006 in den Schulweg in Norderstedt trat Björn Maiwald in das Studio seines Vaters ein, welches er heute führt.

Durch lange und schwere Krankheiten war Detlef Maiwald in seiner Arbeit seit 2009 stark beeinträchtigt und hat den Kampf gegen den Krebs am 13. Dezember 2016 mit 74 Jahren endgültig verloren.

Seit 1958 war Detlef Maiwald Mitglied in der Sektion Hamburg/Schleswig-Holstein der Deutschen Gesellschaft für Kartographie und Geomatik und hat diese von 1998 bis 2016 geleitet, danach blieb er dem Vorstand als 2. Vorsitzender erhalten. Während dieser 18 Jahre verwaltete er nicht nur die Geschäfte der Sektion, er wurde auch nicht müde, immer wieder seine Sichtweise zu realistischen und verständlichen kartographischen Darstellungen zu vermitteln, die verstärkt naturwissenschaftliche Gesetze berücksichtigen sollten.

Die DGfK ist Detlef Maiwald für sein außergewöhnlich langfristiges und unermüdliches Engagement für die Sektion im Speziellen und die Kartographie im Allgemeinen zu tiefstem Dank verpflichtet. Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Peter Wolff, Hamburg

Quelle: Kartographische Nachrichten, 2/2017: Seite 97

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